Grand Junction nach Moab

Beschriebener Streckenabschnitt: Gran Junction bis Moab (USA 🇺🇸): 180 km;  2 Tage (29.09.2016 – 30.09.2016)

Nach 2 Nächten in Grand Junction fuhren wir zusammen mit Giancarlo am Donnerstagmorgen den 29.09.2016 los Richtung Cisco. Von Grand Junction bis nach Fruita begleiteten uns zusätzlich noch Ed & Maggie.

Am morgen schon war es bewölkt und kurz vor Fruita fing es an heftig zu regnen, sodass wir schnell unsere Regenkleider rausholten und dann in Fruita uns in einem Kaffee an einer Tasse Chai-Latte aufwärmten.

Fahrradständer vor dem Cafe:

Toilettenpapierhalter im Cafe (sowas will ich auch mal):

Als der Regen nachgelassen hatte verabschiedeten wir uns von Ed & Maggie und fuhren auf dem alten Highway 6 bis zur Grenze zwischen Colorado und Utah. Auf diesem alten Highway waren praktisch keine Autos mehr unterwegs, da parallel die neuere Interstate 70 verläuft. Wir konnten also gemütlich dahinfahren, zu Mittagessen und überquerten dann irgendwo in der Wüste die unbeschilderte Grenze nach Utah.

Da es hier in der Wüste aber auch keine Häuser mehr gibt, hatten wir alle unsere Trinkwasserflaschen plus dem 10l Wassersack aufgefüllt und noch 2l Orangensaft extra mit dabei. Gesamt also 17.5l für uns zwei. Wir fragten Giancarlo noch ob er schon genug Wasser dabei hätte und er sagte ja, auch wenn sein Wassersack nicht ganz voll war. Nun ja, er musste es selber wissen.
Unterwegs sahen wir einige sehr schöne „Bighorn Antilopes“ und beobachteten diese Tiere eine Weile.

Der Asphalt wurde in Utah bald schlechter, doch für unsere Räder war dies kein Problem. Einige Kilometer später mussten wir dann aber für ca. 21km auf die Interstate wechseln, da der Highway 6 nicht mehr weiterging und die Interstate die einzige Straße war. Es war Anfangs ein komisches Gefühl mit dem Fahrrad auf dem Pannenstreifen der „Autobahn“ zu fahren, aber das werden wir in Utah noch öfters machen müssen und ist hier auch erlaubt. Wir nahmen dann die erste Abfahrt auf der Interstate um über den Highway 128 nach Cisco zu fahren, einem „Geisterdorf“ (das Dorf ist bis auf ein Haus verlassen und die stehengebliebenen Gebäude dem Verfall preisgegeben). Kurz vor Cisco, nachdem wir an diesem Tag 97km gefahren waren schlugen wir unser Zelt in der Wüste auf und zelteten dort zusammen mit Giancarlo.
Am Freitag nach dem Frühstücken kam Giancarlo dann zu uns und fragte ob er von uns Wasser haben könnte, da all seine Flaschen leer waren. Wir hatten auf diese Frage (also ob er noch am Abend oder erst am Morgen fragt) schon Wetten abgeschlossen. Wir gaben ihm natürlich Wasser, da wir genug dabei hatten. Dann ging es auf dem Highway 128 weiter nach Moab. Nach nur zwei Kilometern erreichten wir Cisco:

Dann ging es weiter auf der 128 nach Moab.
Direkt bei Dewey Bridge überquerten wir den Colorado River und konnten von da weg in einem sehr schönen Canyon bis nach Moab fahren.

In Moab (nach ca. 80km) angekommen fuhren wir zum Haus von Joel, wo wir unser Zelt in dessen sehr schönem Garten hier in der Wüstenstadt aufstellen durften (DANKE Dirk für die Kontaktvermittlung).

Johannes

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