Deutschland

betrifft Radfahren in den Bundesländer Nord-Rhein-Westfalen, Hessen, Thüringen und Sachsen

Reisedauer 

Wir sind vom 17. Mai bis zum 2. Juni 2017 vom Westen in den Osten von Deutschland gefahren. Insgesamt kamen 984 Kilometer zusammen.

Reiseroute

Unsere Reiseroute wurde von unserem Ziel, nämlich Wien, sowie der Wohnorte unser Freunde bestimmt. Das bedeutet, wir haben uns nicht nach bekannten schönen Radwegen gerichtet. Trotzdem haben wir zweimal schöne Radwege gefunden. Nämlich in Hessen den Hessischen Radfernweg R2 und ab Berka/Werra die EuroVelo Route Nr. 4. Der Hessische Radfernweg R2 gefiel uns relativ gut und war sehr gut beschildert. Auch die EuroVelo Route Nr. 4 war teilweise in Hessen und Thüringen ganz schön und gut beschildert. Sobald wir in Sachsen waren, gab es keine EuroVelo Markierungen mehr und wir fuhren auf Hauptstrassen nach Dresden. Von Dreseden zur tschechischen Grenze (bzw. bis nach Prag) sind wir auf dem Elbe Radweg gefahren, welcher sehr schön war auf diesem Abschnitt.

Wir selbst würden die von uns gefahrene Route nicht nochmals fahren, da sie uns landschaftlich zu eintönig (Raps- und Getreidefelder haben sich in einer Hügellandschaft abgewechselt), man regelmässig durch grosse Städte kommt (Gotha, Erfurt, Weimar, Jena, Chemnitz etc.) und wir zum gegebenen Zeitpunk nicht allzu sehr an Kultur interessiert waren.

Reiseziel

Deutschland fühlt sich für uns Vorarlberg bekannt an, da wir die gleiche Sprache sprechen und die Landschaft ähnlich ist. Aus diesem Grund war Deutschland nicht allzu aufregend für uns. Die Radwege waren in den Bundesländern Hessen und Thüringen gut, in Nord-Rhein-Westfalen und Sachsen (ausser entlang der Elbe) nahezu unbrauchbar. Leider ist man im verkehrsreichen Deutschland ziemlich auf Radwege angewiesen – wir haben gemerkt, dass alles andere war fast nicht fahrbar ist für längere Zeit.

Reisezeit

Ende Mai waren die Temperaturen in Deutschland angenehm zum Radfahren. Auch hatten wir ziemlich gutes Wetter während der zwei Wochen in Deutschland (nur zwei Tage Regen). Von Vorteil ist auch, dass die Tage bereits relativ lang sind.

Karte

Wir haben keine Strassenkarte verwendet. Die App Maps.me hat sehr gut funktioniert. Für die grobe Orientierung in diesem grossen Land meinten wir aber, dass eine Strassenkarte hilfreich wäre.

Camping 

Wild zelten war relativ gut möglich in Deutschland – deutlich einfacher als in den Niederlanden. Wir haben oft in Wäldern und am Rand von Feldern unser Zelt bei Dämmerung aufgestellt.

Wasser

Wasser haben wir meist in öffentlichen Brünnen sowie in der Toilette von Rewe aufgefüllt. Den Wasserfilter haben wir nicht verwendet.

Verpflegung

Wir haben meistens im Rewe eingekauft. In den Bundesländern Hessen und Thüringen gibt es zudem tegut, wo es sehr gute Lebensmittel gibt. Deutschland ist das Kuchenparadies, so haben wir festgestellt. In den meisten Bäckereien gibt’s guten Blechkuchen für wenig Geld. Ganz besonders gut war die Dresdner Eierschecke.

Gefahren

Hunde haben wir keine angetroffen, doch wir hatten oft Probleme mit Zecken hatten wir. Beim Wild Zelten haben wir nach mehreren Zeckenbissen zum Zeckenspray gegriffen – aber mit schweren Herzen.

SIM Karte

Wir haben uns keine SIM Karte gekauft und auch immer wieder WIFI Spots gefunden (Supermärkte haben oft WiFi).

Gesamtkosten

24 Euro pro Person und Tag

Unsere Art in Deutschland zu reisen:

  • 9 Übernachtungen im Zelt
  • 5 Übernachtungen bei Freunden
  • 2 Übernachtungen bei Warmshower Hosts
  • Zwei Mal Mittagessen im Restaurant